Frau Anni Fischer, Frau Dr. Barbara Rüschoff-Thale - sie zeigt das Bauhaus Ciborium - und der Leiter des Museums im Goldschmiedehaus, GM Werner Fischer

Anmerkung:
Ciborium (becherförmige Hülse einer Lotosfrucht)
Seit der Aufbewahrung der Eucharistie im Tabernakel (Sakramntshäuschen) ging die Bezeichnung „Ciborium“ zuerst auf den Tabernakel und dann auch auf den in ihm aufbewahrten Speisekelch, als Deckelkelch bekannt, über.

Anmerkung:

Bauhaus, mit diesem Wort und dieser Bezeichnung ist eine Schule mit angegliederten Werkstätten für das gestaltende Handwerk, der Architektur und der bildeten Kunst gemeint, die 1919 gegründet und 1933 in Dessau aufgelöst wurde. Walter Gropius, 1883-1968 (Gründer des Bauhauses) Ludwig Mies van der Rohe, 1886-1969 (beide Architekten) und Wassily Kandinski, 1866-1944, Lyonel Feininger, 1871- 1956, Paul Klee, 1879-1940, Oskar Schlemmer, 1888-1943 (Maler ) sowie Gerhard Marks, 1889-1981 (Bildhauer) lehrten an dieser Schule. Es entstand eine neue Stilepoche, derer sich viele Künster bedienten u.a. auch Fritz Winter, 1905 -1976 aus Ahlen.

Ebenso widmete sich das Goldschmiede-Atelier Rentrup aus Altena im Sauerland diesem Stiel und schuf um 1930 ein Ciborium, das sich heute im Museum im Goldschmiedehaus Ahlen befindet.

1993 präsentierte das Kunstmuseum Ahlen die Ausstellung „Das Bauhaus“ - Bündnis zwischen Funktion und Form.

Landesrätin Frau Dr. Barbara Rüschoff-Thale besuchte am Freitag, dem 7. Januar 2011, das Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus Ahlen.

Als Kulturdezernentin leitet sie die LWL-Kulturabteilung.

„Wir machen Kultur in und für Westfalen“.

Mit diesem Anspruch hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ein westfalenweites Kulturnetz aufgebaut. Die Kulturabteilung des LWL bündelt und koordiniert die Belange dieser Kultureinrichtungen und nimmt eine wichtige Rolle im Bereich der Kulturförderung und Kulturpartnerschaften ein.
Ziel der LWL-Kultur ist es, das kulturelle Erbe Westfalen-Lippes zu bewahren, zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Zur Person:
Frau Dr. Barbara Rüschoff-Thale wurde 1962 in Münster geboren. Sie studierte in Münster und Köln und verfügt über Auslandserfahrung bei Ausgrabungsprojekten in Israel und Namibia.

1996 promovierte sie über das Gräberfeld in Neuwarendorf.
Seit 1999 arbeitet die Archäologin beim LWL und führte seit seiner Gründung 2003 das Museum in Herne. Das zentrale Archäologiemuseum des Kommunalverbandes gewann mehrere Preise, 2006 und 2007 brachte die Klima-Ausstellung („Leben in Extremen“) über 100.000 Besucher und Besucherinnen nach Herne.

Seit 2008 ist sie Landesrätin für Kultur beim LWL.

Die Mutter von drei Kindern ist mit Michael Thale verheiratet.
(Yvonne Turner)