Kreuz Afrika

Zu allen Zeiten und über unsere Zeit hinaus werden sich Menschen in allen Kulturkreisen schmücken. Dafür gibt es viele Gründe. Bei den Naturvölkern ist es u.a. die Tradition, Mitgliedschaft eines Stammes, der Rang innerhalb des Stammes und viele andere Dinge, die zur Identifizierung der Person beitragen. Schmuck kann Sprache ersetzen.

Wenn Christianisierungen bei Naturvölkern erfolgen, können sich u.a. Schmuckmotive in der Tracht, der Kleidung und am Körper ändern, nicht aber die Technik, die Machart, die Anfertigung des Schmucks.
Unter Verwendung alter Techniken erhält die abgebildete weiße Kette mit 84 Perlen ein Kreuz aus vielen winzigen, durchbohrten Kügelchen.

In der Kreuzmitte befinden sich sechs goldfarbene und am (Corpus) Fußende 12 Perlchen in hell- und dunkelblau, deren Bedeutung noch erfolgen könnte.

Selbst die 5 Kettchen mit den runden Metallplättchen werden bei diesem christlichen Schmuck von der vorchristlichen ehemaligen Stammestracht übernommen.

Das Maasai-Kreuz mit den vielen Perlchen ist ein Konfirmandenkreuz mit Kette aus Afrika. Es wurde einer Dame aus Ahlen geschenkt, die seit über 20 Jahren Afrikaner am Rande der Maasaisteppe im Nordosten Tansanias, südlich des Kilimandscharo schulisch betreut hat. Zurück in Ahlen hat sie es 2017 dem Interreligiösen Museum im Goldschmiedehaus Ahlen gewidmet

Die untere Abbildung zeigt die Konfirmanden, die im Sprengel Mkanyeni, Afrika, für die Konfirmation im Jahr 2000 vorbereitet wurden. Die Konfirmanden werden zwei bis drei Jahre vorbereitet, vom Pfarrer geprüft und dann konfirmiert. Im Hintergrund Evangelist Edward Kiseven.

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