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Hausaltar mit Marienfigur mit Kind, Uhr mit Spielwerk, 226 - 10

Tischuhr Pieta Porzellan Spielwerk

Maße: 23 x 12, 5 cm, Höhe 57 cm, Maße der Uhr 66 mm Ø, 41 mm tief.

Bildstock mit der Gottesmutter und dem Jesuskind, farbig glasiertes Porzellan, ist im Museum im Goldschmiedehaus in der Abteilung Volksfrömmigkeit ausgestellt.

Gehäuse aus Holz barockisiert, vergoldet, Stuckdekor.

Im Giebeldach des Altars, getragen von gedrechselten Säulen, befindet sich die Uhr. Im Altarunterbau ein Walzenspielwerk mit Marienlied; Federantrieb über Schlüssel.

Text des Liedes: "Liebe Mutter, sieh zu Deinen Füßen uns, wie Kinder, treu versammelt, fleh'n, die wir Dich, o Königin, begrüßen und als uns're Retterin erseh'n; Gottes Strafe und Verderben droht. "

Der Originaltext des Liedes aus dem Gebetbuch "Weg zum Himmel" Nr. 205 lautet: "Liebe Mutter, sieh zu Deinen Füßen uns, wie Kinder, treu versammelt, fleh'n; die wir Dich, o Königin, begrüßen und als uns're Retterin erseh'n. Denn Dein Herz ist für uns voll Erbarmen, offen stets als Zufluchtsort uns Armen. Alles schließ es ein, wenn Angst und Not, Gottes Strafe und Verderben droht. " 

Während einer Rundfunkreportage aus dem Ahlener Museum im Goldschmiedehaus bat Werner Fischer die Reporterin, diese Melodie einmal über den Äther zu schicken in der Hoffnung, daß ein Hörer sich melden würde, dem das Lied bekannt ist. Tatsächlich, er hatte Glück. Zwei Damen meldeten sich, die nach mehrmaligem Abspiel der Melodie eindeutig das Marienlied aus Schlesien wiedererkannten. Allerdings stellte sich ein Kuriosum heraus. Die Walze der Spieluhr hat einen zu kleinen Durchmesser, sodaß nur Anfang und Ende des Marienliedes wiedergegeben werden können, nicht die ganze Melodie.

Leider ist bis heute nicht bekannt, wo sich der Wallfahrtsort in Schlesien befindet.

Vielleicht erkennt jedoch einer der älteren Schlesier das verkleinerte Wallfahrtsbild der Mutter Gottes mit dem Jesuskind in der Abbildung wieder.