Buddhismus im Überblick 

Verbreitung, Geschichte, Lehre, Alltag
Religionsstifter
Siddharta Gautama (5. Jahrhundert v. Chr.)

Gott Es gibt keinen Gott,weder Schöpfer noch Schöpfung, die Welt war immer da. Sie ist eine in ständiger Veränderung begriffene Kombination von Materie und Geist. Von Anhängern aber wird Buddha wie ein Gott verehrt

Religiöses Oberhaupt - Gibt es nicht
Kirchliche Organisation -
gibt es nicht, auch keine berufsmäßigen Priester
Lehre

Leben ist Leid. Durch Weisheit kann man sich vom Leid befreien und aus dem Kreislauf der Wiedergeburt in die selige Ruhe des Nirvana eingehen.

Heilige Schriften

Tipitaka, der „Dreikorb“, der drei Kompendien enthält:
1. Regeln für Mönche,
2. Lehrreden (Sutren) Buddhas
3. Kommentar der Lehre Buddhas (Abhidhamma-Pitaka).
Die verschiedenen Schulen innerhalb des Buddhismus haben weitere Lehrtexte

Aufnahmeriten
Heranwachsenden werden oft die Haare geschoren, und sie verbringen Tage oder Wochen in einem Kloster.
Totenriten
Verstorbene werden verbrannt. Meist wird die Asche in einen Fluß oder das Meer gestreut, manchmal aufbewahrt
Leben nach dem Tod
Wiedergeburt bis zum Eingang ins Nirvana
Spirituelle Handlungen
Meditationen, Rezitationen der Suren Buddhas
Gebote für Laien

Das Leben achten, nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen, keine Drogen oder Alkohol konsumieren

Gebote für Mönche
Armut, Ehelosigkeit, Friedfertigkeit. Mönche haben einen geschorenen Kopf, dürfen nur ihre Kleidung und eine Almosenschale besitzen, kein Geld, keinen Schmuck annehmen, kein Theater und Kino besuchen, auch keine Sportveranstaltungen oder Paraden, mit Frauen nicht in einem Raum schlafen, nicht im Stehen urinieren. Gelübde werden aber immer nur für die Dauer des Klosteraufenthaltes abgelegt, das jederzeit verlassen werden kann.
Rolle der Frau
Frauen werden respektiert. Sie können Nonnen werden, dürfen aber als solche kein Wanderleben führen, können ins Nirvana eingehen, aber niemals als Buddha wiedergeboren werden.
Ehe und Sex
Der Ehepartner soll respektiert, eheliche Treue gehalten werden.
Ehevorschriften
Nur für Mönche. Sie dürfen nach 12 Uhr nicht mehr essen und kein Fleisch von Tieren anrühren, das extra für sie geschlachtet wurde
Kleidungsvorschriften
Nur für Mönche. Sie tragen das einfachste Gewand mit der billigsten Farbe, deshalb meist gelb oder rostrot
Symbole und Utensilien
Rad der Lehre: Hauptsymbol des Buddhismus, die acht Speichen stehen für den achtfachen Pfad
Gebetsmühle: soll Gebete vervielfachen. Jede Umdrehung im Uhrzeigersinn zählt als Gebet. Manche Gebetsmühlen sind hausgroß mit Wasserantrieb

Heiligtümer
Tempel mit Reliquien Buddhas z.B.
Wat Phradhatu Sri Chom Tong Vorarihara - in Thailand (Teil des Schädels)
Dalada Maligawa Tempel in Kandy, Sri Lanka (Zahn)
Shwedagen-Pagode in Yangon, Burma (Haare)

Es folgen Exponate, die sich in der ständigen Präsentation des Museums befinden: