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Evangelische Frauenhilfe Ahlen - Besuch am Mittwoch, 17. Februar 2016

Die Glocke der Kirchturmuhr von St. Marien Ahlen schlägt 1 mal, es ist 14 Uhr 30 und 24 Damen vereint in der Gemeinschaft der „Evangelischen Frauenhilfe“ Ahlen mit ihrer Sprecherin Frau Buchholz stehen im Sonnenschein vor dem Außenbücherangebot der Buchhandlung Sommer. Sie stöbern im reichhaltigen Buch-Angebot bis Werner Fischer kommt und die Damen begrüßt, die sich zur Besichtigung des Interreligiösen Museums im Goldschmiedehaus Ahlen durch Frau Sabine Buchholz angemeldet haben.
Zunächst erfolgt durch Werner Fischer eine Vorstellung der Fassade des Goldschmiedehauses mit seinen vergoldeten Bronze-Applikationen. Sie stellen
die Pfarrkirche von Hopsten dar, dem Ort, aus dem die Fischers kommen, den Paulus Dom zu Münster, in dessen Nähe Werner Fischer den Beruf des Goldschmieds erlernte und wo seine Frau Anni im Bischöflichen Generalvikariat Münster beruflich tätig war. Es folgt der Dom zu Osnabrück, der an die berufliche Vergangenheit Werner Fischers als Kirchengoldschmied erinnert, gefolgt vom Barockdom zu Fulda, die Stadt seines Arbeitsaufenthaltes zur Zeit seiner Meisterprüfung. Goldschmiedemeister Raphael Fischer absolvierte einen Teil seiner Goldschmiedelehre in Aachen, daher ist der Kaiserdom in Aachen dargestellt.
Die weiteren Fassaden-Merkmale erfahren Sie, wenn Sie auf der oberen Leiste in diesem Internetauftritt Marienplatz Fußgängerzone oder Museumsexponate - Judentum anklicken.

Im I. OG. empfing Frau Anni Fischer die Gäste. Die Vorsitzende Frau Sabine Buchholz stellte Werner Fischer und das Thema „Judentum“ vor und übertrug ihre Spannung auf die anwesenden Damen der Evangelischen Frauenhilfe, die dem anschließenden Vortrag über das Judentum interessiert zuhörten und auch Fragen stellten.
Wer ist ein Jude? Der eine jüdische Mutter hat. Wer zum Judentum konvertiert, ist kein Jude, sondern hat sich für die jüdische Religionszugehörigkeit entschieden und gilt als Gast.
Sodann stellte Werner Fischer Merkmale der jüdischen Religion vor anhand von jüdischen Objekten aus dem Museumsfundus. Die Anwesenden reagierten lebhaft und die Zeit verging wie im Fluge.
Frau Buchholz dankte Werner Fischer mit einfühlsamen Worten für seine gut zu verstehenden Ausführungen.
Da die Neugier der Anwesenden nun geweckt war, äußerte man den Wunsch, demnächst einen Vortrag über die Zeit zu hören.
Nach einem kleinen Rundgang verließen die Damen das Interreligiöse Museum und gingen ein paar Schritte weiter zum neuen „Café Stubs“ in Ahlen am Marktplatz.